Bereits bei den Haushaltsberatungen habe die CDU durchblicken lassen, dass die Ausgaben für Schulsozialarbeit ihnen ein Dorn im Auge seien. Die Mittel seien jedoch im Haushalt beschlossen worden und warten nun auf die Freigabe durch das Regierungspräsidium Darmstadt.
Jetzt, wo einige Verträge verlängert werden müssen, fällt der CDU ein, dass zuvor eine Evaluierung notwendig sei. Dabei ist eine Evaluierung rückwirkend ab dem Jahr 2011 bereits vereinbart und wird begleitend in den kommenden Jahren fortgeführt., so Mahr. Die Taktik der CDU ist klar: sie will durch ihre Forderungen die Verlängerung der Verträge verzögern oder gar streichen.
Die Liga der freien Wohlfahrtspflege im RTK hat ebenfalls zum CDU-Antrag Stellung genommen. Im Jugendhilfeausschuss stellte sie einen Antrag, in dem gefordert wird, die Schulsozialarbeit uneingeschränkt im bisherigen Umfang fortzusetzen, den Bestand zu erhalten und die noch ausstehenden Verträge zeitlich anzupassen.
Mahr kündigt einen Antrag der SPD für den nächsten Kreistag am 19. Juni an, in dem die SPD das Modellprojekt Schulsozialarbeit als Erfolg wertet und die dauerhafte Fortführung fordert. Schulsozialarbeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Problemlösung und Konfliktbeseitigung an unseren Schulen, bekräftigt Mahr, Sie unterstützt Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung persönlicher, schulischer und familiärer Probleme und ist in den Schulen, in denen sie erfolgreich eingeführt wurde, nicht mehr wegzudenken. Die SPD Fraktion werde sich nicht auf die Spielchen der CDU einlassen und fordere den Kreistag auf, ein klares Bekenntnis zur Schulsozialarbeit abzugeben.