SPD Kreistagsfraktion kritisiert Mautgebühren auf der B42

Fraktionsvorsitzender Mahr: „Die hier ansässige Wirtschaft muss dann generell Maut bezahlen, um ihre Betriebe anzufahren oder sie zu verlassen. Oder sie weichen der Bundesstraße aus. Es kann aber nicht Ziel einer Bundesregierung sein, dass der LKW-Verkehr die Bundesstraße verlässt und durch die engen Ortschaften weiterfährt.“

Mahr befürchtet eine starke Belastung der innerörtlichen Straßen im Rheingau, wenn lokale Transporte auf Durchgangs- und Seitenstraßen verlagert werden. Und: „ Die wenigsten Baufahrzeuge örtlicher Unternehmen sind vermutlich mit Mautgeräten ausgestattet. Die Unternehmen müssten für viel Geld nachrüsten.“

Die Standortnachteile für die ortsansässige Wirtschaft könne verheerend ausfallen, so Mahr, weil Gewerbegebiete als Folge der Mautausdehnung an Attraktivität verlieren. Für die Unternehmen entstünden Mehrkosten, die ihre Wettbewerbsfähigkeit einschränken, befürchtet der SPD-Fraktionsvorsitzende.

„Die Maut auf der B42 ist für die hiesige Wirtschaft ein Standortnachteil und zudem aus verkehrspolitischer und ökologischer Sicht Unsinn“, so Mahr. „Man kann den Wunsch verstehen, den LKW-Verkehr auf die Autobahn zurückdrängen zu wollen, aber die Maut auf Zubringerstraßen halte ich für das falsche Mittel“.