SPD-Kreistagsfraktion befürwortet Beitritt zum Fluglärmschutzverein Rhein-Main

Der Verein hat sich das Ziel gesetzt, die Arbeit der Fluglärmkommission am Flughafen Frankfurt/Main nachhaltig zu unterstützen. Zu den Aufgaben des Vereins gehören die Beantragung von aktiven Schallschutzmaßnahmen, die Beauftragung von Gutachten und Studien, die Organisation von Veranstaltungen zum Thema Fluglärm und nicht zuletzt die Bereitstellung von finanziellen Ressourcen.

„Eine Mehrheit im Kreisausschuss hat den Beitritt abgelehnt“, ärgert sich Fraktionsvorsitzender Georg Mahr, der nun die Abstimmung im Kreistag fordert. „Der Verein zielt darauf, die Interessen von allen durch Fluglärm belasteten Kommunen zu vertreten, dazu zählt auch der Rheingau-Taunus-Kreis“. Den Finanzierungsvorbehalt könne Mahr nicht nachvollziehen.“ Der nun um 3.000 Euro reduzierte Mitgliedsbeitrag von 2.000 Euro im Jahr kann von der Haushaltsstelle „Maßnahmen des Landkreises gegen Bahn- und Fluglärm“ entnommen werden.“ Mahr weist darauf hin, dass die Fluglärmkommission eine Einrichtung des Landes Hessen nach Luftverkehrsgesetz sei und von den Mitteln des hessischen Wirtschaftsministeriums finanziert sei, während der Fluglärmschutzverein sich selbst finanziere. “Das schafft Unabhängigkeit bei der gemeinsamen Interessenvertretung“, so Mahr. „ Mit ihrem Beitritt zum Fluglärmschutzverein haben Wiesbaden und Mainz ein Zeichen gesetzt .Der „Schulterschluss“ mit der Rhein-Main-Region wurde begrüßt.“ Mahr hofft nun auf ein positives Votum zum Beitritt im Kreistag, „damit die Chance, sich mit dem Verein mehr Gehör in Sache Fluglärm zu verschaffen, nicht vertan wird.“