Streckenüberwachung muss der Sicherheit dienen

„Auch nachmittags noch zeigte der Schotter auf dem Fußweg zwischen Bahn und Bundesstraße, dass der Zug über Kilometer Anwohner und Autofahrer gefährdet hat. Es grenzt an ein Wunder, dass niemand verletzt wurde“ ergänzte der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Georg Mahr, der für den hessischen Landtag kandidiert. „Die digitale Überwachung kann für mehr Sicherheit sorgen“, betonte Georg Mahr. „Der Zugführer bemerkte nichts: Das elektronische Stellwerk in Frankfurt erkannte die Gefahr und in Rüdesheim wurde der Unfallzug endlich gestoppt. Das muss schneller und besser funktionieren“, forderte er.

Als „Glück im Unglück“ bezeichnete der SPD-Kreisvorsitzende und Bundestagskandidat Martin Rabanus, dass der Zug unbeladen war und es sich um vergleichsweise leichte und stabile Waggons für den Autotransport gehandelt habe. Allein der Gedanke an die Vielzahl von Gefahrenguttransporten, die täglich die Strecke passieren, zeige, welcher Handlungsbedarf bestehe. „Die digitale Streckenüberwachung muss in erster Linie der Sicherheit dienen –und hier gibt es offenbar noch Nachbesserungsbedarf. Die zweite Schlussfolgerung“, unterstrich Rabanus, „die ich aus dem Unfall ziehe ist: Gefahrengüter müssen langsamer über die Rheinschiene bewegt werden, um die Gefährdung der Anwohner so weit wie möglich zu reduzieren.“