Das schwache Ergebnis bei den Bundestagswahlen ehrlich zu analysieren und mit den Ergebnissen konstruktiv umzugehen und anzupacken, so Rabanus, ist eine Aufgabe, die sich das Netzwerk für die nächsten Monate vorgenommen hat. Dabei muss sich die SPD in erster Linie fragen, wie sie die Nicht-Wähler in Zukunft besser erreichen kann.
Ralf Stegner gab in diesem Sinne einen tollen Aufschlag. Stegner sprach klare Worte, wo er in unserer Partei Schwachstellen sieht und nachgebessert werden muss. Mit einem starken Selbstbewusstsein für unsere Partei sieht er die Rolle der SPD in der Großen Koalition zu verändern und vor allem zu bewegen. Die SPD muss gut regieren, ganz im Sinne der Worte seines Vorbildes Willy Brandt, um das Leben der Menschen zu verbessern nur daran lässt sich gute Politik messen und die kann die SPD. Ziel der Partei muss es sein, wählbar zu sein. Die Große Koalition als Lebensabschnittspartnerschaft, die 2017 enden sollte zu sehen, stieß auf große Zustimmung beim Plenum. Daher müsse es in den kommenden Jahren darum gehen, gute Politik zu gestalten, um 2017 wieder die Kanzlerin oder den Kanzler zu stellen. Ziele, die sich Ralf Stegner persönlich gesetzt hat, sind, die Partei als Gerechtigkeitspartei zu profilieren, die Wahlergebnisse in Ostdeutschland zu verbessern und zukünftig stabile Gesprächsfäden zu Linke, Grüne und FDP aufzubauen.
Natürlich blieb auch genug Zeit für das Publikum, Fragen loszuwerden: Sichtlich bewegt hat dabei die Gäste das Thema gleiche Entlohnung für Männer und Frauen, das Mitgliedervotum, aber auch die anstehenden Landtagswahlen.
Hintergrund:
Bei dem Netzwerk Berlin handelt es sich um einen der drei größten Zusammenschlüsse innerhalb der SPD-Bundestagfraktion, der aus jüngeren, eher pragmatisch orientierten Bundestagsabgeordneten besteht. Martin Rabanus wurde diese Woche neben Dr. Eva Högl zu einem von zwei Sprechern gewählt.
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