Freiberufliche Hebammen sind für werdende Mütter ein unverzichtbarer Bestandteil der Versorgung, so SPD-Fraktionsvorsitzender Georg Mahr. Für Schwangere und junge Mütter stellen die Hebamme vor und nach der Geburt oft eine enge und wichtige Ansprechpartnerin dar. Die erneut angekündigten Erhöhungen der Haftpflichtprämien für geburtshilflich tätige Hebammen und die Ankündigung der Nürnberger Versicherung, in Zukunft keine Berufshaftpflichtversicherungen für Hebammen mehr anzubieten, gefährden den Berufstand. Im Rheingau-Taunus-Kreis seien nicht nur die freiberuflichen Hebammen, sondern auch das Geburtshaus in Idstein von der Haftpflichtproblematik betroffen.
Ein von der SPD formulierter Antrag wurde als überparteiliche Resolution, unterstützt von Bündnis 90/den Grünen, der FWG, der CDU und FDP, im Kreistag am 25. Februar einstimmig beschlossen.
Wir haben Land und Bund aufgefordert, eine Lösung für das gravierende Problem der Haftpflichtversicherung zu finden, so Mahr. Unterstützung in Berlin hat SPD-Bundestagsabgeordneter und Kreistagsabgeordneter Martin Rabanus zugesagt, der sich über die Beratungen einer interministeriellen Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Hebammenverbände umfassend informiert hat.
Der Abschlussbericht der Arbeitsgruppe des Bundestags soll im ersten Quartal 2014 vorgelegt werden. Die Vergütung von Hebammenleistungen und Fragen der Ausbildung sind ebenfalls in der Arbeitsgruppe beraten worden, teilt Rabanus mit.
Mahr hofft, dass sich der Bund und das Land Hessen alles in ihrer Macht Stehende tun werden, die Kostenproblematik und versicherungsrechtliche Fragen zu lösen, damit die Versorgung mit freiberuflichen Hebammen, auch im Rheingau-Taunus-Kreis, dauerhaft gesichert bleibt.