Limesschule engagiert auf dem Weg zur „UNESCO-Projektschule“

„Wir freuen uns, dass die Limesschule engagiert auf dem Weg zur UNESCO-Projektschule ist. Ein Zeichen dafür ist die am internationalen UNESCO-Projekttag unterzeichnete Kooperationsvereinbarung mit dem Freundeskreis Römerturm Idstein e.V. Das ist eine gute Sache, weil sie Geschichte erlebbar macht und für die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit eröffnet, sich ganz konkret in Projekten einzusetzen“, erklärten der Landtagsabgeordnete Marius Weiß und der Bundestags-abgeordnete Martin Rabanus (beide SPD) gestern in Idstein.

Die Limesschule, an der Kinder aller Bildungsgänge bis zum Abitur geführt werden, entwickelt dadurch ihr Profil weiter. Damit bietet die Schule auch ein einmaliges Angebot in der Bildungsregion Idstein.

„Auf dem Weg zur UNESCO-Projektschule ist die Kooperationsvereinbarung ein weiterer Meilenstein. Bei der nun anstehenden Begründung einer internationalen Schul-partnerschaft (Nord-Süd) wünschen wir viel Erfolg. Wir werden den Prozess unterstützend begleiten. Es geht darum, nun einen Schatz zu heben, der die Limesschule und damit die Bildungslandschaft im Kreis erheblich bereichern wird“, zeigten sich die Abgeordneten überzeugt.

Hintergrund:

Weltweit sind es etwa 8800 Schulen, die im ASP-net (Associated Schools Projekt) in fast allen 191 Mitgliedstaaten der UNESCO mitarbeiten. Sie sind ganz "normale" Schulen mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Auf dem Stundenplan stehen die Einhaltung der Menschenrechte, kulturelle und Umweltbildung und der gerechte Ausgleich zwischen Arm und Reich und werden in Form von Projektarbeit vermittelt.

Ob Grund- oder berufsbildende Schule, Gymnasium oder progressiver Schulversuch, staatliche Regelschule oder Privatschule – jeder Schultyp des deutschen Bildungssystems ist als „Unesco-Projektschule“ vertreten.

In dem weltweiten Schulnetzwerk der UNESCO arbeiten ca. 200, davon 155 anerkannte und 45 mitarbeitende deutsche „Unesco-Projektschulen“ mit. Sie leben internationale Verständigung, Nachhaltigkeit und interkulturelles Lernen vor. Nicht jede Schule erhält die Bezeichnung "unesco-projekt-schule". Voraussetzung hierfür ist unter anderem die Verpflichtung zur kontinuierlichen Mitarbeit im UNESCO-Schulnetz. Die Schule muss glaubhaft machen, dass sie das Ziel der UNESCO – die Erziehung zu internationaler Verständigung und Zusammenarbeit – in all ihren schulischen und außer-schulischen Bereichen aktiv unterstützt.