Martin Rabanus besucht Verein „Lebensraum Rheingau-Taunus“

v.l.n.r.: Lebensraum-Geschäftsführer Christoph Röhrig, Vorsitzender Klaus Frietsch, Martin Rabanus, MdB
v.l.n.r.: Lebenraum-Geschäftsführer Christoph Röhrig, Vorsitzender Klaus Frietsch, Martin Rabanus, MdB

Lorch – Im Rahmen seiner Sommertour besuchte der heimische Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus (SPD) die neuen Räumlichkeiten des Vereins Lebensraum Rheingau-Taunus e. V. in Lorch unweit des Marktplatzes. Gemeinsam im Gespräch mit dem Vereinsvorsitzenden Klaus Frietsch, dem stellvertretenden Geschäftsführer Torsten Caetano und dem Lorcher Ortsvorsteher Michael Happ informierte sich Rabanus über die Fortschritte bei der Sanierung, die bis Ende August fertiggestellt sein soll. Weiterhin standen die Arbeit und mögliche neue Projekte des Vereins im Zentrum des Gesprächs.

In dem neuen zweistöckigen Lorcher Gebäude, welches der Verein aus eigenen Mitteln erworben und saniert hat, sollen zukünftig Fremdenverkehrswohnungen und Wohnungen für Menschen mit seelischen Behinderungen geschaffen werden. Im Erdgeschoss wird eine Werkstatt eingerichtet, in der einfachen Tätigkeiten nachgegangen werden kann. In Planung ist ebenfalls, die Betätigungsmöglichkeiten in Lorch zu erweitern.

Martin Rabanus zeigte sich erfreut über die Fortschritte des Vereins und versprach auch in Zukunft, die wichtige Arbeit von „Lebensraum Rheingau-Taunus“ zu unterstützen: So besteht die Aufgabe des Vereins in erster Linie darin, mit seinen Projekten seelisch behinderten Menschen einen „Lebensraum“ in der Gemeinde zu erschließen und ihnen auf diese Weise ein weitgehend selbständiges und eigenverantwortliches Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Der Verein „Lebensraum Rheingau-Taunus“ bildet zusammen mit vielen Akteuren psychiatrischer Hilfe ein psychosoziales Netz zur Versorgung seelisch behinderter Menschen im Rheingau-Taunus-Kreis und in Wiesbaden. Auch mit Ämtern und Behörden besteht eine kontinuierliche und enge Kooperation – und diese Aufgabe ist – um mit den Worten von Martin Rabanus zu sprechen –„unbezahlbar“.

Probleme bereitet dem Verein – wie auch vielen anderen sozialen Trägern – die Frage danach, wie neue Mitarbeiter gewonnen werden können. „Hier ist auch die Bundespolitik gefragt, entsprechende Rahmenbedingungen zu setzen und Barrieren zu beseitigen“, so Rabanus abschließend.

Hintergrundinformationen zum Verein:

100 Jahre nach der Gründung des Eichberger Hilfsvereins für entlassene Geisteskranke wurde, um den Bedürfnissen der seelisch Kranken gerecht zu werden, 1984 der “Hilfsverein für seelisch Kranke Eichberg e. V.” gegründet. Bis zum Jahr 1986 sah der Verein seine wichtigste Aufgabe darin, durch seine Einnahmen (Mitgliedsbeiträge, Spenden, etc.) Patienten der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Eichberg Freizeitaktivitäten (mit-) zu finanzieren. 1986 übernahm der Verein neue Aufgaben. Der Schwerpunkt liegt seitdem auf der Betreuung seelisch behinderter Menschen außerhalb des Krankenhauses. Möglich wurde dies durch die beiden Projekte “Betreutes Wohnen” und “Berufsbegleitender Dienst”. 1997 wurde der noch fehlende Baustein in der gemeindepsychiatrischen Versorgung, die Tagesstätte, eröffnet. 2006 wechselte die Trägerschaft der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle zum Lebensraum. Damit erfüllt der Verein die Funktion eines Psychosozialen Zentrums (PSZ). Der Verein, der inzwischen den Namen Lebensraum Rheingau-Taunus e. V. angenommen hat, wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet. Die Arbeit in den einzelnen Projekten und in der Verwaltung des Lebensraums wird von insgesamt 55 hauptamtlichen Mitarbeitern getragen.

Hintergrund zu Martin Rabanus, MdB:

Der Regierungsdirektor und langjährige Referent der hessischen SPD-Landtagsfraktion Martin Rabanus (42) ist seit der Bundestagswahl 2013 Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestags. Zudem ist er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union. Im Bundestag vertritt er den Wahlkreis Rheingau-Taunus/Limburg.