Tanja Pfenning, Martin Rabanus und Marius Weiß besuchen Stoll Guitars in Waldems

v.l.n.r.: Carsten Sinß, Christian Stoll, Tanja Pfenning, Marius Weiß, Martin Rabanus, Max Faust, Heinz Juhnke

Im Rahmen ihrer gemeinsamen Sommertour besuchten der Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus und der Landtagsabgeordnete Marius Weiß auf Einladung der Waldemser Bürgermeisterkandidatin Tanja Pfenning (alle SPD) die Firma „Stoll Guitars“ des Gitarrenbauers Christian Stoll in Waldems. An dem Termin nahm auch Henning Doderer, der zweite ansässige Gitarrenbauer in der Gemeinde Waldems, teil. Ein dritter Gitarrenbauer war urlausbedingt verhindert. Da es bundesweit nur etwas über 100 Gitarrenbauer gibt, wird deutlich, dass Waldems ein echtes Zentrum für Gitarrenbauer ist – und daher einen Besuch wert, um sich näher über die Handwerkskunst des Gitarrenbauens zu informieren und mögliche Unterstützungsansätze auszuloten.

Christian Stoll und Henning Doderer informierten die Gäste – u. a. der erste Kreisbeigeordnete Heinz Juhnke und Bürgermeister Werner Scherf – über das Handwerk des Gitarrenbauers. Christian Stoll behauptet sich bereits seit über 30 Jahren auf dem deutschen und internationalen Markt. In Waldems ist er seit 2001 ansässig und bildet neben einem Gesellen auch zwei Auszubildende aus. In den nächsten Monaten möchte er seine Betriebsstätte an einen anderen Ort in Waldems verlegen und in diesem Zuge auch erweitern.

Während einer Betriebsführung wurden die einzelnen Arbeitsschritte ausführlich erklärt und viele Fragen der Besucher beantwortet. Alle gefertigten Produkte sind Einzelstücke und werden in Handarbeit in mehreren Wochen und Arbeitsschritten gefertigt. Dies macht einen Zeitumfang von ca. 50 bis 200 Stunden je Gitarre/Bass aus. Die Vorlaufzeit zur Herstellung einer Gitarre kann bis zu zehn Jahre betragen, wenn man die Holzlagerung einrechnet. Die Kostenspanne reicht dabei von 700 Euro bis zu 10.000 Euro je Stück. Das Hauptaugenmerk von Stoll liegt dabei in der Herstellung von akustischen Gitarren und Bässen, mit denen Stoll auch international anerkannt ist.

Die Besucher zeigten sich beeindruckt von dem nicht alltäglichen Handwerk und bedankten sich bei den Gitarrenbauern sowie bei Bürgermeisterkandidatin Tanja Pfenning für die Einladung. Diese wiederum nahm gerne die Anregung auf, das Alleinstellungsmerkmal von Waldems als „Gitarrenhochburg“ zukünftig stärker in den Vordergrund stellen und auch touristisch nutzen zu wollen.