
Im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour hat der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus die Spedition Schwank in Lorch besucht.
Die beiden Geschäftsführer Stephan Schwank und Oliver Hein berichteten im Gespräch mit dem Abgeordneten zunächst aus der Unternehmensgeschichte gestartet vor über 100 Jahren als kleiner Holztransport, beschäftigt das Unternehmen mit Spezialisierung auf Volumentransporte und Wechselbrücken heute rund 170 Mitarbeiter und gehört damit bundesweit zu den größten Dienstleistern in diesem Segment. Dazu Martin Rabanus: Ich bin immer wieder erstaunt, wie häufig ich in unserem Wahlkreis Unternehmen kennenlerne, die bundesweit in der höchsten Liga mitspielen. Das ist ein gutes Gefühl!
Besonderen Fokus legte Martin Rabanus als Bildungsexperte im Bundestag im Gespräch mit der Geschäftsleitung auf das Thema Ausbildung und wurde dabei rasch mit den Nachwuchsproblemen des Unternehmens konfrontiert: Familie und Freizeit haben heute einen viel höheren Stellenwert als vor einigen Jahren. Für viele Jugendliche lässt sich dies beispielsweise nicht mit dem Beruf des Fernfahrers vereinbaren, berichteten die beiden Geschäftsführer. Bei den kaufmännischen Ausbildungsberufen, die das Unternehmen anbietet, habe man dagegen keine Probleme mit den Bewerbern. Am Standort Lorch beschäftigt das Unternehmen derzeit 18 Auszubildende.
Einig war sich der SPD-Abgeordnete mit den beiden Geschäftsführern beim Thema Mindestlohn. Schwank und Hein verbinden damit die Hoffnung, die zunehmende Billiglohn-Konkurrenz mit sittenwidrigen Löhnen insbesondere aus Osteuropa, einzudämmen. Wichtig sei allerdings, dass das gerade beschlossene Mindestlohn-Gesetz auch kontrolliert werde. Deshalb bin ich froh, dass wir in der Berliner Koalition gerade beschlossen haben, 1.600 neue Stellen beim Zoll zu schaffen, kommentiert Rabanus.
Ein weiteres großes Thema für das Unternehmen sei die Versorgung mit schnellem Breitband-Internet. Eine Spedition dieser Größenordnung ist heute ein logistisches High-Tech-Unternehmen. Alle Fahrzeuge sind mit Telematik-Technik ausgestattet. Ohne Internet läuft nichts mehr, das wird immer mehr zum Standortfaktor, stellt Rabanus fest und zeigt sich über das schleppende Engagement der Deutschen Telekom beim Breitbandausbau enttäuscht.
Besonders erfreut zeigte sich der SPD-Abgeordnete abschließend über die Zukunftsperspektiven des Lorcher Unternehmens, das kürzlich auch im Bereich der See- und Luftfracht Beteiligungen erworben hat: Sie können Waren von Shanghai nach Stuttgart versenden und alles über die Lorcher Spedition Schwank abwickeln lassen ich bin froh, dass wir solche innovativen Unternehmen mit Zukunftsperspektive in unserer Region haben.