
Der heimische Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus (SPD) war zu Gast im Statistischen Bundesamt in Wiesbaden, um sich über die Arbeit in der Behörde und speziell den Bereich Bildungsstatistik zu informieren. Als Politiker profitieren wir maßgeblich von den Zahlen, die uns das Statistische Bundesamt zur Verfügung stellt, um nicht im Trüben zu fischen, sondern bedarfsgerecht auf Faktenbasis handeln zu können., so der Bundestagsabgeordnete zur Motivation seines Besuchs.
Beim Statistischen Bundesamt sind an allen Standorten aktuell ca. 2.400 Mitarbeiter beschäftigt, gut 400 Mitarbeiter davon wohnhaft in Martin Rabanus Wahlkreis. Dies unterstreicht auch die Bedeutung des Statistischen Bundesamtes als Arbeitgeber und damit dessen Verankerung in der Region, wie Martin Rabanus direkt zu Beginn des Gesprächs mit dem Präsidenten des Statistischen Bundesamtes, Roderich Egeler, erfreut feststellte.
In dem Fachgespräch, an dem auch Angela Schaff (Leiterin der Zweigstelle Bonn), Heinz-Werner Hetmaier (Leiter der Gruppe Bildung, Forschung und Entwicklung, Kultur, Rechtspflege) und Mathias Meisenheimer (Leiter des Referats Nationale Koordinierung) teilnahmen, interessierte sich Martin Rabanus als Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung vor allem für mögliche Verbesserungen in der aktuellen Bildungsstatistik. Aktuell ist es in Deutschland zum Beispiel faktisch nicht möglich, auf eine umfassende Studienverlaufsstatistik zurückzugreifen.
Eine solche Statistik ist aber vor allem angesichts der seit 1990 um 50 Prozent gestiegenen Studierendenzahlen wichtig, um festzustellen, wie das Studium der Studierenden in Deutschland verläuft und wo die Politik gegebenenfalls steuernd eingreifen kann und muss, so Martin Rabanus. Wichtig ist dabei auch die Berücksichtigung des Datenschutzes. Präsident Roderich Egeler stellte mit seinen an dem Gespräch teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen aber Lösungsansätze vor, die hier zukünftig eine Verbesserung erwarten lassen könnten. Daran anknüpfend bestehen aktuell auch ähnliche Probleme in der Promovierendenerhebung sowie der Berufsbildungs- und Weiterbildungsstatistik. Bildungsexperte Martin Rabanus versprach, sich diesem Thema anzunehmen und in Berlin darauf zu achten, dass entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, so wie in Nachbarstaaten bereits erfolgreich umgesetzt. Wichtig ist dabei auch eine angemessene personelle Ausstattung des Statistischen Bundesamtes, die Planungssicherheit sowohl für die Mitarbeiter wie auch das Amt gewährleistet.
Hintergrund Statistisches Bundesamt:
Das Statistische Bundesamt ist eine deutsche Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern. Es erhebt, sammelt und analysiert statistische Informationen zu Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Die aufbereiteten Informationen werden tagesaktuell veröffentlicht. Insgesamt sind im Statistischen Bundesamt mit den Standorten in Bonn und Berlin rund 2.400 Menschen beschäftigt. Präsident des Statistischen Bundesamtes ist seit dem 1. August 2008 der ehemalige Direktor des Beschaffungsamts des Bundesministeriums des Innern, Roderich Egeler, der zugleich bei Bundestagswahlen als Bundeswahlleiter fungiert.
Hintergrund Martin Rabanus:
Der Regierungsdirektor und langjährige Referent der hessischen SPD-Landtagsfraktion Martin Rabanus (43) ist seit der Bundestagswahl 2013 Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Zudem ist er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union. Im Bundestag vertritt er den Wahlkreis Rheingau-Taunus/Limburg.