Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt den Gesetzentwurf aus dem Bundesverkehrsministerium, in dem die Umrüstung alter Güterwagen bis 2020 gefordert und durch Zuschüsse vom Bund gefördert wird. Dadurch soll der Schienenlärm deutschlandweit halbiert werden. Eine erste Evaluierung zum Stand der Umrüstung soll 2016 vorgenommen werden.
Fraktionsvorsitzender Georg A. Mahr sieht den Bahnlärm im Rheintal als größtes Problem der Region und freut sich, dass sein Fraktionskollege, der Taunussteiner Bundestagsabgeordneter Martin Rabanus, der neu gegründeten Berliner Parlamentsgruppe Bahnlärm angehört. Rabanus gehört ebenfalls der Bundestags- Parlamentariergruppe Schienenverkehr an.
Nun können wir zusammen, vor Ort und in Berlin, für eine Geräuschminderung kämpfen, so Mahr. Er erwarte von der neuen Parlamentsgruppe, dass sie sich zu den im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Forderungen in Sache Bahnlärm, nämlich die Umrüstung auf lärmmindernde Bremsen und die Einführung von ordnungsrechtlichen Maßnahmen wie Nachfahrverbote für nicht umgerüstete Güterwagen sowie ein lärmabhängiges Trassensystem bekennt und deren Umsetzung forciert.
Mahr und Rabanus sind sich einig, dass es höchste Eisenbahn sei, konkrete Abhilfe für die lärmgeplagten Anwohner im Rheintal, die an den wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen der unerträglichen Dauerbeschallung leiden, zu schaffen.