CDU Rheingau-Taunus tritt Elternwillen mit Füßen

„Wir freuen uns, dass der Start der IGS Rüdesheim mit einer hohen Anmeldezahl geglückt ist und teilen den Optimismus des Schulleiters, Thomas Nestler, dass die Hildegardisschule ein Erfolgsmodell wird,“ so der Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, Georg Mahr. „ Das Konzept der IGS, in der, laut Nestler, „das soziale Miteinander ganz oben steht“, ist überzeugend und wir freuen uns sehr, dass es nun endlich auch im Rheingau ein integriertes Schulangebot gibt. Jetzt gilt es, dieser Schule in der Anlaufzeit jedwede Unterstützung zukommen zu lassen,“ so Mahr.

„Die Elternbefragung 2013 zur Schullandschaft im Rheingau hatte ganz klar gezeigt, dass die Eltern sich eine IGS im Rheingau wünschen,“ so Mahr. „Daher ist es absolut unverständlich, wie die CDU jetzt, nach dem erfolgreichen Start der IGS in Rüdesheim, wo 108 Kinder gerade eingeschult worden sind, den Schulfrieden mit der Aussage „Mit der Schulfreiheit im Rheingau ist es vorbei“ gefährdet.“

Auch Martin Rabanus, schulpolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion und Kreistagsmitglied, und Wendy Penk, die die Fraktion bei der Schulkonferenz vertrat, erinnern daran, dass sich unter der Voraussetzung der Gründung einer IGS rund 22% der Eltern für eine IGS und nur 18% für eine Realschule ausgesprochen hatten. Lediglich 2% der Eltern hätten sich für eine Hauptschule entschieden. Auch die Zahl derer, die eine andere Schulform außerhalb des Rheingaus bevorzugt hätten, wäre laut Elternbefragung durch ein IGS-Angebot von 50 auf 13 Eltern gesunken.

„Die Schullandschaft im Rheingau jetzt in Frage zu stellen, zwei Jahre nach der Zustimmung zur IGS und somit auch zur Schulentwicklungsplanung Rheingau, ist nicht hinnehmbar – nicht nur den Eltern gegenüber, die eine klare Antwort auf das von Ihnen gewünschten Schulangebot in der Elternbefragung abgegeben haben, sondern auch den Pädagoginnen und Pädagogen gegenüber, die sich für die IGS mit sehr viel Begeisterung und persönlichem Einsatz engagieren“, so Mahr abschließend.