Auf ihrem Parteitag in Heidenrod-Kemel haben die Sozialdemokraten ihr Programm und die Liste für die Kreistagswahl 2016 beschlossen. In seiner mit viel Applaus bedachten Rede stellte der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete, Martin Rabanus, die großen Erfolge sozialdemokratischer Politik für den Rheingau-Taunus-Kreis heraus.
Wir haben 36 Ganztagsschulen und 24 Stellen für die Schulsozialarbeit. Unser Arbeitsmarkt ist hessenweit spitze und die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei nur 1 Prozent. Die Kriminalitätsrate ist nur im Odenwald niedriger, wir liegen im Hessen-Vergleich auf Platz 2. Das alles sind große Erfolge. Der Rheingau-Taunus-Kreis ist auf einem guten Kurs, so Rabanus unter großem Beifall der Delegierten. Das Programm, das die SPD unter Mitwirkung vieler Bürgerinnen und Bürgern erstellt hat, wurde von den Delegierten einstimmig beschlossen.
Mit viel Kritik reagierte der SPD-Chef auf die Beschlüsse des kürzlich stattgefundenen CDU-Parteitages: Die CDU lebt in ihrer eigenen Welt. Sie redet den Rheingau-Taunus-Kreis schlecht und verkennt, dass wir zu den erfolgreichsten Kreisen in Hessen gehören. In allen Vergleichsstudien erhält unser Kreis eine Spitzenposition. Das sollten die Kolleginnen und Kollegen der CDU endlich mal anerkennen!
Auch inhaltlich setze die CDU auf die falschen Themen: Die Menschen in unserem Kreis brauchen Jobs, bezahlbare Wohnungen, gute Kitas und Schulen, ein vielfältiges Vereinsleben, Einkaufsmöglichkeiten, Verbindungen mit Bus und Bahn und vieles mehr. Stattdessen betreibt die CDU Traumtänzerei mit irgendwelchen Tunnel-Ideen für halb Hessen und vergisst die wesentlichen Themen vor Ort, so Rabanus.
Personell setzt die SPD auf eine Mischung aus Erfahrung und neuen Gesichtern. Angeführt wird die SPD-Liste für die Kreistagswahl am 6. März 2016 vom Parteivorsitzenden Martin Rabanus (Taunusstein). Ihm folgt der Fraktionsvorsitzende Georg Mahr (Geisenheim) und die stellvertretende Parteivorsitzende Wendy Penk (Schlangenbad). Auf Platz 4 wählte die Partei den Landtagsabgeordneten Marius Weiß (Idstein). Ihm folgt Tanja Pfenning aus Waldems, die als Geschäftsführerin des Landeselternbeirates viele Impulse im Bereich der Schulpolitik setzen möchte. Mit Maximilian Faust (Platz 9, Taunusstein), Carsten Sinß (Platz 10 Oestrich-Winkel), Sebastian Busch (Platz 17, Lorch) und Thomas Wieczorek (Platz 18, Eltville) kandidieren auch vier Jusos auf den ersten 20 aussichtsreichen Listenplätzen. Auf der CDU-Liste kandidiert der Vorsitzende der Jungen Union erst auf dem hinteren Platz 32. Das zeigt, dass wir als SPD jungen Kandidaten eine echte Chance geben und nicht nur davon reden, so Rabanus.
Besonders erfreut zeigt sich die SPD über die Bereitschaft von Burkhard Albers, auf der SPD-Liste zu kandidieren: Mit dem symbolischen Listenplatz 50 zeigt er, dass er hinter seiner SPD steht. Im nächsten Kreistag braucht es wieder eine starke SPD, um die erfolgreiche Politik der letzten Jahre fortzusetzen. Wir sind stolz auf unseren Landrat!, so Rabanus abschließend. Auf dem Parteitag wurden die Kandidaten mit großen Mehrheiten von über 90 Prozent gewählt. Damit geht die Partei sehr geschlossen in den Wahlkampf.