Erfreut über erstes Etappenziel zur Verringerung des Bahnlärms

Der heimische Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus (SPD), ebenso Mitglied der Parlamentariergruppe „Bahnlärm“ im Deutschen Bundestag, begrüßt die Fortschritte zur Verringerung des Bahnlärms, die momentan erzielt werden.

So teilte der Verband der Güterwagenhalter in Deutschland (VPI) jüngst in einer Presseinfo mit, dass die Hälfte der privaten Güterwagen de facto bis Ende 2016 leise unterwegs sein wird. Bis zum Jahr 2020 wird die komplette Flotte von 60.000 Güterwagen mit der so genannten Flüsterbremse ausgestattet sein. Mithilfe dieser Bremstechnologie werden die Räder beim Bremsvorgang nicht so stark aufgeraut wie bei der alten Graugussbremse und dadurch verringert sich die Lärmbelastung erheblich.

Martin Rabanus freut sich sehr über dieses positive Signal: „Dass bis zum Ende dieses Jahres bereits die Hälfte der Güterwagen leise unterwegs sein wird, ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung. Und wir kommen unserem Ziel, dass bis 2020 keine lauten Züge mehr fahren dürfen, immer näher.

Unser Hauptfokus laut Koalitionsvertrag liegt jedoch auf dem Jahr 2020, in dem dann wirklich alle Güterwagen mit der Flüsterbreme ausgestattet sein sollen. In diesem Kontext gilt es daher auch, insbesondere die ausländischen Güterwagen auf die Flüsterbremse umzustellen. Denn sonst nützt es den Bürgerinnen und Bürgern herzlich wenig, wenn die Deutsche Bahn und die privaten Güterwagen des VPI ihre Hausaufgaben machen, da ein Drittel der Lärmbelastung deutschlandweit durch ausländische Güterwagen erzeugt wird. Es ist also längst noch nicht alles getan und ich versichere, dass ich die Entwicklung im Blick behalten werde.“

Folglich müssen daher Rahmenbedingungen geschaffen werden, die den Betrieb lauter Güterwaggons in Deutschland un-wirtschaftlich machen.
Für ausländische Waggonbetreiber muss es daher unattraktiv werden, laute Güterwagen einzusetzen. Dies könnte durch eine lärmabhängige Spreizung der Trassenpreise um circa 30 Prozent gelingen, um so die Wettbewerbsfähigkeit der leisen Waggons von der DB und den privaten Güterzügen zu erhöhen. Eine lärmabhängige Trassenspreizung wird bereits in der Schweiz praktiziert. Daher ist Martin Rabanus zuversichtlich, dass das Ziel, bis 2020 keine lauten Züge mehr einzusetzen, noch fristgerecht erreicht werden kann.

„Ein weiterer positiver Aspekt, der festzustellen ist, ist die jährliche Erweiterung an passivem Lärmschutz um weitere 100 km entlang der Bahnstrecken sowie das von der Deutschen Bahn angebotene Monitoring-Instrument für Bürgerinnen und Bürger, an verschiedenen Orten jederzeit die Geräuschpegel zu messen und die Entwicklungen mitzuverfolgen“, so Rabanus. Die Anwohner können so auf der Homepage der Deutschen Bahn genau die Lärmentwicklung an ihrer nächstgelegen Messstation verfolgen.

Dem Bundestagsabgeordneten Martin Rabanus ist es wichtig, dass die vom Bahnlärm betroffenen Bürgerinnen und Bürger aus dem Mittelrheintal spüren, dass die Politik sie nicht alleine mit ihren Problemen lässt und ein erstes Etappenziel erreicht worden ist, um die Lebensqualität im Mittelrheintal spürbar zu ver-bessern.

Hintergrund Martin Rabanus:

Der Regierungsdirektor und langjährige Referent der hessischen SPD-Landtagsfraktion Martin Rabanus (44) vertritt seit der Bundestagswahl 2013 den Wahlkreis Rheingau-Taunus/Limburg im Deutschen Bundestag. Dort ist er Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union. Darüber hinaus wurde er in den erweiterten Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion gewählt und gehört den Parlamentsgruppen Schienenverkehr, Bahnlärm sowie der AG Kommunalpolitik an.