SPD-Vorsitzender Martin Rabanus gratuliert Landrat Burkhard Albers zu dessen deutlichen Sprung vom symbolischen letzten SPD-Listenplatz 49 auf Platz 13. Damit hat der Landrat den vordersten Platz erreicht, der ohne Listenabsicherung überhaupt möglich gewesen ist, freut sich Rabanus anerkennend. Viele Wählerinnen und Wähler stimmten für Landrat Albers und setzten damit ein Zeichen gegen die Kampagne der CDU. Anders kann das Ergebnis nicht bewertet werden. Die Stimmen für Landrat Albers sind Bestätigung für dessen Arbeit in den Politikfeldern Bildung, Flüchtlinge, Arbeitsmarkt, Sicherheit und Kita-Versorgung, so Rabanus.
Auch wenn er sich für seine Partei insgesamt ein besseres Abschneiden gewünscht hätte, freut sich auch Albers über diesen einmaligen Listenplatzsprung, den es in diesem Umfang in keiner anderen Parteiliste gegeben hat und der nach Einschätzung der Partei auf eine starke Stimmabgabe von längst nicht nur SPD-nahen Wählern zurückzuführen ist. Für das große Vertrauen der Bürgerinnen und Bürgern möchte ich mich herzlich bedanken, so Albers, der der Kreispolitik aber als Landrat und nicht als Kreistagsabgeordneter erhalten bleiben wird.
Angesichts des bedauerlich starken Erfolgs der AfD, die im nächsten Kreistag 8 Plätze besetzen wird, appelliert Martin Rabanus an alle demokratischen Parteien im Landkreis, unabhängig von konkreten Sondierungs- oder Koalitionsgesprächen ein Bündnis der Demokraten zu schließen. Dies sei zwingend erforderlich, um der Bevölkerung zu beweisen, dass eine solche Schießbefehl-Truppe im Landkreis nicht nötig ist, um sachorientierte Kommunalpolitik umzusetzen.
Nach der gleichlautenden Ansage des Hessischen Innenministers Peter Beuth noch am Wahlabend gehe ich entschieden davon aus, dass die bisherige scharfe und zum Teil unanständige Wahlkampfrhetorik der CDU endlich durch Maßnahmen der parteiübergreifenden Vertrauensbildung abgelöst wird.
Wie er aus vielen Gesprächen mit Wählerinnen und Wählern wisse, habe gerade die übertriebene CDU-Schmutzkampagne gegen Landrat Burkhard Albers häufig zu Unverständnis und zur weiteren Solidarisierung mit dem Landrat geführt. Die Plakate und Anfeindungen durch den CDU-Parteivorsitzenden hätten somit nicht nur der CDU nicht genützt. Im Gegenteil hätten sie sogar zu starken Bedenken innerhalb der Bürgerschaft und der anderen Parteien an der Redlichkeit der CDU geführt.
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sich endlich wieder zu mäßigen und die eigene Verantwortung für zurückliegende Entscheidungen zu übernehmen, so Rabanus mit Verweis auf Klaus-Peter Willsch und Peter Beuth, die seinerzeit selbst für die Aufnahme der Schweizer Franken-Kredite im Kreistag gestimmt hatten.
Heute schauen wir nach vorne und sehen, dass große Aufgaben gemeinsam für die demokratischen Parteien im Interesse des Landkreises vor uns liegen. Ich freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Parteien außer der Schießbefehl-Truppe, so Rabanus abschließend.