Mit scharfer Kritik richtet sich die SPD im Rheingau-Taunus-Kreis an die Baustellenplanung der Hessichen Landesregierung an der B42: „Was die Landesregierung hier plant ist nichts anderes als ein dauerhaftes Verkehrs-Chaos“, so der Parteivorsitzende und Bundestagsabgeordnete Martin Rabanus zu den teilweise gleichzeitig stattfindenden fünf Baustellen.

Dabei bezweifelt niemand in der SPD die Notwendigkeit der Maßnahmen, allerdings stößt die Ballung auf Kritik. Die B42 sei gerade in den Sommermonaten auch ohne Baustellen bei gutem Wetter schon an der Grenze der Belastbarkeit. Die Leidtragenden seien nun die Einheimischen Pendler, aber auch die vom Tourismus abhängigen Gastronomen, Winzer und Einzelhändler.

Besonders verärgert zeigt sich die SPD darüber, dass das Verkehrs- und Wirtschaftsministerium weder über eine an einigen Stellen sinnvolle Umleitung nachdenkt, noch einen Drei-Schicht-Betrieb an den Baustellen prüft, um die Bauzeiten zu verkürzen. In diesem Zusammenhang unterstützt die SPD ausdrücklich die Überlegungen des ersten Stadtrates der Stadt Oestrich-Winkel, Werner Fladung (SPD), der über eine Umleitungs-Lösung verhindern will, dass sich alle Autofahrer „selbst ihren Weg durch die Ortschaften suchen.“

Kritik erfahren auch die zahlreichen örtlichen CDU-Mandatsträger: „Bei jeder Gelegenheit schmückt sich die CDU Rheingau-Taunus mit ihrer Vielzahl von Staatssekretären, Ministern, Abgeordneten und Bürgermeistern – wenn es aber darum geht, für die Menschen in unserer Region etwas zu erreichen, hüllen sich alle in Schweigen und wollen den schwarz-grünen Koalitionsfrieden in Wiesbaden nicht riskieren oder sie können sich bei ihren Partei- und Koalitionsfreunden schlicht nicht durchsetzen“, so Rabanus.

„Im Verkehrsbereich ist die CDU Rheingau-Taunus für unsere Region ein Totalausfall. Ob mit der Rheinbrücke in Rüdesheim, mit dem Bahnlärm oder dem aktuellen Baustellen-Chaos – für die Menschen in unserer Region bedeutet CDU-Verkehrspolitik: Lärm, Stau und Chaos“, erklärt Rabanus und fordert die Menschen auf, Beschwerden an den Hessischen Verkehrsminister zu schicken: „Vielleicht handelt Tarek Al-Wazir dann endlich.“