Die SPD im Rheingau-Taunus-Kreis stellt direkt zu Jahresbeginn die Weichen für die hessische Landtagswahl im Spätherbst 2018. Neben der Programmarbeit stehen dabei im Kreisverband auch personelle Entscheidungen an.
Im Wahlkreis Untertaunus bewirbt sich der Idsteiner Rechtsanwalt Marius Weiß wieder für die Direktkandidatur. Der 42jährige Weiß ist seit 2008 Mitglied des Landtags und in der Fraktion der Sozialdemokraten mittlerweile einer der fünf Stellvertreter von Landeschef Thorsten Schäfer-Gümbel. Weiß, der bereits von seinem Idsteiner Ortsverein für eine erneute Landtagskandidatur nominiert wurde, stellt sich auf einen harten Wahlkampf gegen die Schwarz-Grüne Landesregierung ein: Bei Bildung und Infrastruktur liegt Hessen nach 20 Jahren CDU-Regierung im Ländervergleich weit hinten. Unsere Polizei ist personell kaputtgespart und schiebt Millionen Überstunden vor sich her. Die Finanzierung der Kommunen ist nirgendwo so schlecht, wie in Hessen. Und wo andere Bundesländer die Kitagebühren komplett abschaffen, gibt es in Hessen nur ein Mogelpackung auf dem Rücken der Städte und Gemeinden.
Im Wahlkreis Rheingau, zu dem neuerdings wohl auch die Untertaunus-Kommune Heidenrod gehören wird, gibt es mehrere Bewerber für die SPD-Direktkandidatur. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Delegierten-Konferenzen hat der SPD-Kreisvorstand gemeinsam mit den betreffenden Ortsvereinen beschlossen, eine Vollversammlung einzuberufen, bei der jedes SPD-Mitglied stimmberechtigt ist. Wir gehen hier als SPD einen neuen Weg, der verdeutlicht, dass wir eine moderne Mitmachpartei sind. Bei uns dürfen Mitglieder nicht nur Plakate kleben, sondern werden an Entscheidungen direkt beteiligt, so der SPD-Kreisvorsitzende Marius Weiß.