Martin Rabanus soll wieder für die SPD in den Deutschen Bundestag

Knapp 90% Zustimmung zur erneuten Direktkandidatur

Anfang des Jahres hatte der Bundestag erst den Weg dafür rechtlich geebnet, vor 10 Tagen kamen die Delegierten der beiden SPD-Unterbezirke Rheingau-Taunus und Limburg-Weilburg erstmals virtuell zusammen, um im Rahmen einer Videokonferenz eine Kandidatin oder einen Kandidaten für die Bundestagswahl im September zu küren. Einziger Bewerber um das Direktmandat im Wahlkreis 178 Rheingau-Taunus/Limburg war der amtierende Bundestagsabgeordnete und Sprecher für Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Rabanus, aus Taunusstein.

Ein Novum bei dieser Kandidatenkür war die Abstimmung per Briefwahl. Aufgrund steigender Inzidenzen in den beiden Landkreisen Rheingau-Taunus und Limburg-Weilburg verzichtete man auf Präsenzveranstaltungen und die klassische Urnenwahl. „Als politische Partei haben wir eine Vorbildfunktion. Dazu passt es einfach nicht, wenn wir uns mit knapp einhundert Delegierten zusammen in eine Halle setzen – was rechtlich möglich gewesen wäre – während wir von so vielen Menschen in Deutschland gerade Zurückhaltung und Verzicht einfordern“, so die beiden SPD-Unterbezirksvorsitzenden Marius Weiß und Tobias Eckert.

Von den 91 Delegierten nahmen 81 dieses neue Angebot gerne wahr und sendeten ihre ausgefüllten Stimmzettel in die SPD-Geschäftsstelle zurück. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 90 Prozent. Dort traf sich am Dienstag die Zählkommission zur Auszählung der eingegangenen Stimmzettel. Alle eingegangenen Stimmzettel waren gültig, auf Ja entfielen 72 Stimmen, mit Nein stimmten 9 Delegierte. Damit ist Martin Rabanus mit 88,89 Prozent zum Direktkandidaten der SPD für den Wahlkreis 178 gewählt.

Die Ergebnisbekanntgabe an die Delegierten und die interessierte Öffentlichkeit erfolgte umgehend in einer Videokonferenz. „Ich freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen und bin hochmotiviert in einen spannenden Wahlkampf zu starten. Für die SPD und Kanzlerkandidat Olaf Scholz an der Spitze ist bei Bundestagswahl am 26. September alles drin. Meine Kandidatur ist ein Angebot an die Wählerinnen und Wähler, ihre Interessen und diesen schönen Wahlkreis Rheingau-Taunus-Limburg redlichen und seriös in Berlin zu vertreten“, so der frisch gekürte Direktkandidat.