SPD sorgt um das Sicherheitsbedürfnis von Frauen und Mädchen im Rheingau-Taunus-Kreis

Künftig Kooperation mit dem Verein „Heimwegtelefon“

Der Rheingau-Taunus Kreistag folgte in seiner jüngsten Sitzung einem Antrag der SPD-Fraktion und wird sich an der Initiative „Heimwegtelefon“ beteiligen. Ziel ist es, Frauen und Mädchen in den Abend- und Nachtstunden ein sicheres Gefühl zu geben und vor allem in Notfällen schnell reagieren zu können.

Die SPD begründete ihren Antrag damit, dass die Lebenswirklichkeiten vieler Frauen und Mädchen, speziell abends und in der Nacht, aber auch tagsüber, oftmals geprägt ist von Angst und Unsicherheiten auf dem Nachhauseweg. Insbesondere Pflegekräfte, Mitarbeiterinnen in Supermärkten und Schichtarbeiterinnen aber auch Partygäste kennen diese Ängste. Dem SPD-Antrag folgten die Abgeordneten im Kreistag mit breiter Mehrheit.

Dem SPD-Antrag folgend wird der Rheingau-Taunus-Kreis nun auch flächendeckend auf das „Heimwegtelefon“ aufmerksam machen und für dessen Inanspruchnahme werben. Gleichzeitig wird er Mittel für den Mitgliedsbeitrag an den Verein „Heimwegtelefon“ in Höhe von 3.000 Euro zur Verfügung stellen.

Der Verein „Heimwegtelefon“ gibt es seit 2019. Etwa 100 ehrenamtliche Mitarbeiter sind seitdem deutschlandweit rund um die Uhr telefonisch erreichbar. „Wir bleiben dran, bis Du zuhause bist“, lautet das Versprechen des Vereins. Unter der Rufnummer 030-12074182 können sich Anruferinnen sonntags bis donnerstags von 20 bis 24 Uhr sowie freitags und samstags von 20 Uhr bis 3 Uhr melden. Und ihren Namen, Telefonnummer und Weg angeben. Die Ehrenamtlichen des „Heimwegtelefons“ unterhalten sich dann mit ihnen bis nach Hause. In einem Notfall wissen sie, wo genau die Anruferin ist und können sofort Polizei und Notdienste an den genauen Ort des Geschehens entsenden.

Die Kooperation soll bei der Gleichstellungsbeauftragten des Rheingau-Taunus-Kreises, die in ihrer Funktion auch die Aufgaben der Frauenbeauftragten übernimmt, angesiedelt werden. Damit trägt künftig auch der Rheingau-Taunus-Kreis dem Sicherheitsbedürfnis von Frauen und Mädchen Rechnung, indem er sich mit dem Ziel einer Kooperation mit dem Verein „Heimwegtelefon“ in Verbindung setzt.