Antrag der SPD-Kreistagsfraktion RTK: „Alterseinsamkeit im Rheingau-Taunus-Kreis bekämpfen“

„Das Rote Kreuz spricht im Zusammenhang mit Einsamkeit und Isolation von einer „Epidemie im Verborgenen“. Sozialverbände schlagen Alarm. Einsamkeit ist eine der größten sozialen Herausforderungen der kommenden Jahre“, so Fraktionsvorsitzender Daniel Bauer.

„Einsamkeit nimmt im Alter zu. Mangelnde soziale Kontakte im Alter verstärken das bereits vorherrschende Gefühl der Einsamkeit. Wer einsam ist, hat ein weitaus höheres Risiko, an Depressionen und Angsterkrankungen, aber auch an einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder an Demenz zu erkranken. Einsamkeit macht krank. Und Krankheit macht einsam.“

Die SPD-Kreistagsfraktion hat für die nächste Kreistagssitzung im September einen Antrag gestellt, einen Runden Tisch zur Bekämpfung von

Alterseinsamkeit im Rheingau-Taunus-Kreis einzuberufen. Dazu sollen Vertreterinnen und Vertreter der Wohlfahrtsverbände, der Seniorenbeiräte in den Kommunen und der Mehrgenerationshäuser, sowie alle Vereine, Verbände und Akteure, die in der Seniorenarbeit, hauptberuflich oder ehrenamtlich, eingeladen werden.

In den Gesprächsrunden soll die Ist-Situation im Rheingau-Taunus-Kreis festgestellt und analysiert, Lösungsansätze erarbeitet und konkrete Projekte angestoßen werden.

„Der Kreis kann Einsamkeit unter Älteren nicht beseitigen, aber er kann die Begegnungen unter Menschen fördern und diejenigen, die sich für einsame Menschen einsetzen, unterstützen.“, so Bauer. „Die Vernetzung von vorhandenen lokalen Angeboten spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Der Runde Tisch bringt alldiejenigen zusammen, die über Sach- und Fachkenntnisse in der Seniorenarbeit verfügen. Mit ihnen zusammen wollen wir ein förderfähiges Gesamtkonzept zur Bekämpfung von Alterseinsamkeit im Rheingau-Taunus-Kreis entwickeln“.